PCB: Polychlorierte Biphenyle. Hauptsächlich in dauerelastischen Fugen und Ölen vorhanden.
Hauptsächlich Gebäude aus den 70er Jahren stehen in Verdacht, PCB-haltige Baustoffe zu enthalten. Dieser Schadstoff fand insbesondere in dauerelastischen Fugenmassen, aber auch in Deckenplatten, Farben, Teppichrücken, Brandschutzanstrichen und Kondensatoren Verwendung. Selbst manche Parkettkleber enthalten Polychlorierte Biphenyle.
Diese Stoffe haben die unangenehme Eigenschaft, aus der eigentlichen Quelle aus zu diffundieren und sich an oder in anderen, ehemals unbelasteten Baustoffen anzureichern. Von dort werden sie dann wieder an die Raumluft abgegeben. Deshalb reicht es oft nicht, nur die Quelle der PCB-Belastung zu entfernen, sondern es müssen alle befallenen Materialien entfernt oder gründlich gereinigt werden. Aber nicht immer geht von schadstoffhaltigen Baustoffen auch eine messbare Raumluftbelastung aus. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, das Gebäude, wenn es im Verdacht steht, PCB zu enthalten, von einem Fachmann begutachten zu lassen. Materialproben geben Aufschluss, ob das verdächtige Material schadstoffhaltig ist oder nicht. Raumluftmessungen zeigen an, ob sich ein bereits identifiziertes PCB-haltiges Produkt negativ auf die Raumluft auswirkt – oder ob noch nach nicht identifizierten Materialien gefahndet werden muss.