Hausstaubuntersuchungen

Hausstaubuntersuchungen eignen sich in erster Linie, einen Überblick über das sich im Raum befindliche Schadstoffspektrum zu gewinnen, da sich viele Schadstoffe nach dem Austritt aus der Quelle am Hausstaub anheften.

Je nach Fragestellung ergeben sich aber diverse, unterschiedliche Probenahme-Strategien. In der Regel wird die Hausstaubprobe mit einem handelsüblichen Staubsauger entnommen. Spezielle Fragestellungen, wie z.B. die Bewertung von PAK-Belastungen in Wohnungen, deren Parkett mit teerhaltigen Klebern verlegt worden ist oder die Überprüfung von Sanierungserfolgen erfordern eine spezielle Probenahme.

Auch der Analysenumfang ist abhängig von der Fragestellung. Zur allgemeinen Schadstoffbeurteilung reicht oft eine qualitative Übersichtsanalyse ohne definierte Zahlenwerte aus. Untersuchungen, die unmittelbar eine Entscheidung, z.B. über die Sanierungsdringlichkeit oder den Erfolg einer Sanierung nach sich ziehen, kommen dagegen ohne konkrete Zahlenwerte kaum aus. Aufgrund der Komplexität der Fragestellung habe ich diverse unterschiedliche Hausstaubbegutachtungen durchgeführt und einige Probenahme-Strategien mit entwickelt: Normaler Hausstaub diente oftmals zur Beurteilung von Schadstoffen, in speziellen Fällen aber z.B. auch zur Überprüfung des Verdachts der gezielten Vergiftung durch den Lebenspartner. Zur Beurteilung der Situation in einem Bürogebäude, welches von einer Nagerinvasion heimgesucht worden ist, die dann durch Cumarine (Nagergifte) bekämpft wurde, dienten z.T. auch Hausstaubproben.

Wischproben auf eigens dafür hergestellten Probenahme-Flächen erlaubten die Beurteilung der Weiterentwicklung von staubarmen Methoden in der PAK-Sanierung von Parkettfußböden bzw. den Sanierungserfolg.

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