Erhöhte Feuchtigkeit ist meist auf falsches Lüftungsverhalten oder auf Baumängel zurück zu führen. Auf alle Fälle sollte die Ursache bekämpft werden. Denn zu viel Feuchtigkeit schädigt das Mauerwerk und ist Grundlage für Schimmelpilze. Zu wenig Feuchtigkeit führt zu trockenem Hals, Hustenreiz und mindert so auch die Wohnqualität.
Feuchte Keller sind oft auf eine schlechte Abdichtung der Kellermauern zurückzuführen. Manchmal führt aber auch falsches Lüftungsverhalten zu feuchten Kellern: Bei höheren Temperaturen im Sommer sollten Kellerräume nur nachts oder früh am Morgen gelüftet werden. Denn warme Luft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Gelangt sie durch geöffnete Fenster in kühle Kellerräume, kühlt sie ab und muss einen Teil ihrer Feuchtigkeit abgeben. Diese kondensiert dann an den kühlsten Stellen, welche meist die Außenecken des Kellergeschosses sind. Dort tritt dann vermehrt Schimmelwachstum auf.
Neue, dichte Fenster oder auch dämmende Maßnahmen an Fenstern und Türen reduzieren den Luftaustausch. So steigt die Luftfeuchtigkeit an, wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Die Fenster zu kippen, reicht oft nicht aus und führt darüber hinaus zu hohen Energieverlusten. Es sollte mindestens einmal am Tag mit mehreren komplett geöffneten Fenstern gelüftet werden, um überschüssige Feuchtigkeit abzubauen. Auch chemische Stoffe werden durch intensives Lüften aus der Wohnung beseitigt. So verbessert richtiges Lüften die Wohnqualität und beugt Feuchteschäden vor.
Im Wohnbereich sind häufig Baumängel oder Kältebrücken die Ursache für unbehagliches Wohnklima bis hin zu Schimmelbildung. Hier können Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera wichtige Hinweise auf die Situation und die erforderlichen Maßnahmen geben. Daneben liefern Feuchtigkeits- und Klimamessungen über einen längeren Zeitraum mit Hilfe eines Datenloggers wichtige Grundlagen für die Gutachtenerstellung.
Eine Wärmebildaufnahme zeigt kühle Stellen und Kältebrücken
Datenlogger
Temperatur- und Feuchtigkeitskurve